Christian Utz studierte Komposition, Musiktheorie, Musikwissenschaft und Klavier
in Wien und Karlsruhe. Seit Herbst 2004 ist er Professor für Musiktheorie
und Musikanalyse an der Universität für Musik und darstellende Kunst
Graz. Er promovierte im Jahr 2000 an der Universität Wien über die
Musik des chinesischen Komponisten Tan Dun und interkulturelle Rezeptionsprozesse
in der neuen Musik des Westens und Ostasiens seit 1950 (veröffentlicht
unter dem Titel "Neue Musik und Interkulturalität. Von John Cage
bis Tan Dun", Beihefte zum Archiv für Musikwissenschaft 51, Franz
Steiner Verlag Stuttgart 2002).
Forschungsschwerpunkte umfassen außerdem das Verhältnis von traditioneller
und neuer Musik in außereuropäischen Kulturen (Guest Editor der
Zeitschrift "The World of Music" Vol. 45/2, 2003: "Traditional
Music and Composition"), die zeitgenössische Musik Taiwans (Forschungsprojekt
2000 an der Taipei University of the Arts Taipei) sowie die Musik europäischer
Komponisten im asiatischen Exil (Forschungsprojekt über Wolfgang Fraenkel,
Julius Schloss u.a.; Vorträge in Beijing und Shanghai 2002).
Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit ist Utz als Komponist hervorgetreten,
seine Werke wurden u.a. vom Klangforum Wien, dem Arditti Quartett und Varianti
aufgeführt (CD-Veröffentlichung bei der edition zeitklang; www.zeitklang.de).
Außerdem ist er künstlerischer Leiter von AsianCultureLink Wien.